Haben es Partner oft schon schwer mit in die Therapie eingebunden zu werden ist es für Kinder leider oft noch schwieriger. Die Kinder werden oft übersehen. Sie kriegen auch mehr mit als Viele
denken. Versuchen Sie offen mit den Kindern zu sein und zwar altersgerecht. Eine psychische Erkrankung kann man nicht so sehen wie einen Gips am Fuß. Aber Kinder merken es ob Mama irgendwie nicht
ganz da ist oder Papa. Sie merken die Sorgen. Sie merken wenn Mama oder Papa nicht mehr so lachen wie früher. Es ist für das Kind Belastender nicht zu wissen was los ist und raten zu müssen.
Kinder können auch Ängste haben, die sie ihren Eltern/Bezugspersonen/Freunden usw. nicht anvertrauen möchten. Sie fühlen sich vielleicht schuldig. Manche Psychiater/innen oder Psycholog/innen
sind bereit mit Ihren Kindern auch alleine zu reden, falls Sie das möchten. Sie können besprechen, was die Therapeuten erzählen dürfen bzw. nicht erzählen sollen. Vielleicht haben die Kinder
Angst und trauen sich zu Fragen: "Kann Mama an der Erkrankung sterben?" "Wird Papa jemals wieder glücklich sein?" "Kriege ich die Erkrankung auch wenn ich größer bin?" "Bin ich Schuld an der
Erkrankung?"